Der Voorburger (Stand 01.10.2017)
Der Voorburger Schildkröpfer wurde in den Dreißigerjahren des vorherigen Jahrhunderts von dem bekannten holländischen Geflügelzüchter C.S.Th. van Gink in den Niederlanden aus Norwich-, Brünner- und Steigerkröpfern sowie Schildtauben erzüchtet. Er wurde 1938 in den Niederlanden und 1969 in Deutschland anerkannt.
Gesamteindruck:
Mittelgroß, ziemlich schlank, mittelhoher Stand mit aufgerichteter Haltung, glattfüssig, temperamentvoll und zutraulich, nahezu kugelförmiger Kropf, elegante Bewegungen, weisse Grundfarbe, farbig sind nur die Flügelschilder, Farbige Federn hinter den Schenkeln sind zu tolerieren.
Rassemerkmale:
Kopf: Länglich, gleichmäßig gerundet, leicht gewölbte Stirn.
Augen: Dunkel, Rand zart und möglichst hell.
Schnabel: Mittellang und hell; Warzen flach, fein, gut gepudert.
Hals: Lang, bei vollgeblasenem Kropf hinten etwas ausgebogen.Kropf nahezu kugelförmig, an der Brust gut abgesetzt, wodurch die Taille gut zur Geltung kommt.
Brust: Lang und ziemlich schmal; Brustbein nicht oder kaum sichtbar.
Rücken: Nicht zu breit, gut gedeckt, stark abfallend.
Flügel: Länge dem Körper angepasst, fest anliegend, Brustbeinlinie seitlich gesehen gut sichtbar, Flügel den Rücken gut deckend, leichtes Kreuzen gestattet.
Schwanz: Gut geschlossen getragen, den Boden nicht berührend.
Läufe: Unbefiedert, Schenkel und Läufe verhältnismäßig lang, weit hinten und nicht zu breit angesetzt, Fersengelenk leicht gewinkelt, Schenkelgefieder glatt und straff anliegend.
Gefieder: Glatt anliegend, wenig Flaum.
Farbenschläge:
Schwarz, Blau ohne Binden, Blaufahl ohne Binden, Braun, Rot, Gelb, Blau mit schwarzen Binden, Blaufahl mit dunklen Binden, Braunfahl, Rotfahl, Gelbfahl, Gehämmert in Blau, Blaufahl, Braunfahl, Rotfahl, Gelbfahl. Gesäumt in Schwarz, Blau, Braun, Rot, Gelb. Mit weissen Binden in Schwarz, Blau, Blau-weißgeschuppt, Blaufahl, Blaufahl-weißgeschuppt, Hellblau, Hellblau-weißgeschuppt, Braun, Rot, Gelb, Isabell und Andalusier.
Farbe und Zeichnung:
Bei weisser Grundfarbe ist das Flügelschild farbig. 7-12 Schwingen sind weiss. Die Intensivfarben sind satt, die zarten Farben rein und gleichmässig. Binden schmal und durchgehend. Die Hämmerung soll so gleichmässig wie möglich sein. Die Säumung in gleichmässiger Breite um die Feder laufend, dabei möglichst helle, reine Schildfarbe. Bei den Roten und Gelben sind die Enden der farbigen Hand-und Armschwingen hell. Einige farbige Federn hinter den Schenkeln sind zu tolerieren. Farbige Körperseiten unter den Flügeln sind nicht zu strafen.
Grobe Fehler:
Zu großer oder zu schwacher Körper, flache Haltung; ungenügende Kropfentwicklung, längliches Blaswerk; zu kurze Beine, zu breiter Stand, vorgewölbte Schenkel, nicht glatt anliegendes Schenkelgefieder; Stoppeln an Läufen und Zehen; weniger als 7 und mehr als 12 weiße Schwingen; mehr als 3 weiße Schwingen Unterschied. Weiße Schwingen zwischen farbigen oder umgekehrt; sichtbar farbige Federn im weißen Gefieder, sehr stumpfe oder unreine Farben bzw. Binden oder Flügelzeichnung, Schnabelpigment, breiter oder rötlicher Augenrand.
Bewertung:
Gesamteindruck - Körperform - Stand und Haltung - Temperament - Blaswerk - Farbe und Scheckungsmuster - Augenrand
Ringgröße: 8